Willkommen an unserem Institut
Was ist unser Fokus?
Die Forschungsaktivitäten am Institut für Bioverfahrenstechnik (IBVT) konzentrieren sich auf die Entwicklung von Stämmen und nachhaltigen Bioprozessen zur Herstellung von Rohstoffen, Feinchemikalien, Materialien, Lebensmittelzusatzstoffen, Enzymen, biopharmazeutischen Komponenten und Proteinen. Die Bioproduktion nutzt Substrate der ersten, zweiten und dritten Generation, nämlich Kohlenhydrate, Neben- und Restprozessströme bzw. CO/CO2-haltiges Abgas. Ziel der Studien ist der erfolgreiche Transfer von Laborinnovationen zur kommerziellen Produktion unter expliziter Nutzung eines tiefgreifenden, quantitativen Verständnisses subzellulärer, zellulärer und interzellulärer Wechselwirkungen. Die Aktivitäten umfassen isolierte Enzyme, zellfreie Proteinsynthese sowie mikrobielle und Säugetierzellen.
Die Ergebnisse werden genutzt, um wissensbasiertes Stamm- und biochemisches Engineering vom Labor bis zum Produktionsmaßstab zu ermöglichen. Nass- und Trockenlaborwerkzeuge wurden entwickelt, um die Belastung und Prozessentwicklung zu erleichtern. Auf diese Weise sind Experimente und Modellierung miteinander verflochten und öffnen so die Tür zur Herstellung neuartiger Produkte unter Verwendung neu geschaffener Stämme mit optimiertem Chassis.
Arbeitsbereiche
Die Forschung am IBVT verbindet konventionelle Ansätze der Bioverfahrenstechnik mit der Denkweise des Systems Metabolic Engineering und der synthetischen Biologie. Typischerweise werden mikrobielle Zellen wie Escherichia coli, Pseudomonas putida, Corynebacterium glutamicum, Clostridium ljungdahlii, Vibrio natriegens, Hefen wie Saccharomyces cerevisiae oder Säugetierzellen wie die Eierstöcke des Chinesischen Hamsters verwendet. IBVT bietet Fermentationskapazitäten bis zum 300-L-Maßstab einschließlich nachgelagerter Verarbeitungsanlagen. Tiefgreifende Metabolomik begleitet die Entwicklung von Bioprozessen.
Die Forschungsaktivitäten stehen im Einklang mit den meisten dringenden Handlungsfeldern, die die Vereinten Nationen (UN) im Jahr 2015 identifiziert haben. Dies gilt insbesondere für